Titel:
Die Verwandlung

Material:
Nebelmaschine / Nebel, Lochblech

Größe:
2 x 3 x 2 m

Ort:
Insel Wilhelmstein / Steinhude

Ausstellung:
Durchblicke - Masse versus Transparenz, 2007


Das Glashaus ist per se ein Objekt, welches Durchblicke inszeniert.
Aber vor allem das Glashaus als Ausstellungsort und nicht als
Schutzhülle oder Vitrine zu begreifen, war mir besonderes Anliegen.
Insofern war für mich besonders interessant, diese Eigenschaft der
Ausgangshülle zu transformieren.
Aus dem Wechsel von Fülle und Leere wird dem Betrachter je nach
Zustand des Objektes der Durchblick verwehrt oder gestattet.
Die Möglichkeit des Durchblicks wird habtisch.
Gleichzeitig manifestiert sich der Korpus des Hauses in gefülltem
Zustand als existente Form.

Das Glashaus selbst bleibt leer und erhält einen doppelten Boden
aus feingemustertem Lochblech. Unsichtbar ist eine Nebelmaschine
installiert, welche ein mal stündlich so viel Nebel ausstößt, daß
sich der Kubus blickdicht füllt. Das Haus erscheint massiv und stabil.

Im Zuge der nachfolgenden Auflösung des Nebels wird der Blick auf
die umliegende Landschaft mehr und mehr freigegeben.
Nicht nur der Nebel scheint sich in Auflösung zu befinden, sondern
mit ihm die eben noch wahrgenommenen Eigenschaften des vor
dem Betrachter liegenden Kubus.
Bis zu dem Punkt, an dem es keinerlei Hinweis auf irgendeine In-
tervention an diesem Glashaus mehr gibt.
Es bleibt für eine Zeit leer, um sich dann wiederum von neuem sei-
ner Prozeßhaftigkeit zu ergeben.